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Wissenswertes

Wissenswertes

Vorteile für die Ernährung

Insekten werden nicht ohne Grund als das 'Essen der Zukunft' bezeichnet.
Sie wandeln ihr Futter in eine Vielzahl für unseren Körper wichtige Nährstoffe um. Folgende Nährstoffeigenschaften kommen uns beim Insekten essen zugute.

Proteine

Unser Körper besteht aus Proteinen/Eiweißen, die wiederrum aus Aminosäuren aufgebaut sind. Es gibt 8 essentielle Aminosäuren, die unserem Körper zugeführt werden müssen. Insekten haben einen Proteinanteil von 50-70% und liefern uns alle 8 essentiellen Aminosäuren.

> Gut für die Muskeln, die Organe und die Haut

Ungesättigte Omega-3 Fettsäuren

Unser Körper benötigt einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die wiederrum wichtig für unser Herz, die Sehkraft und die Gehirnfunktion sind. Der Verzehr von Insekten hilft uns dabei unseren Körper mit diesen wertvollen Fetten zu versorgen.

> Gut für das Herz, die Sehkraft und die Gehirnfunktion

Vitamine 

Insekten versorgen uns unter anderem mit einer hohen Dosis an Vitamin B2 und B12, die wichtig für unser Immun- sowie unser Nervensystem sind.

Gut für das Immun- sowie das Nervensystem

Ballaststoffe 

Ballaststoffe regen unseren Stoffwechsel an und sorgen dafür, dass wir uns länger satt fühlen. Insekten sind ein guter Lieferant von natürlichen Ballaststoffen.

> Gut für den Stoffwechsel und das Sättigungsgefühl

Spurenelemente

Unser Körper benötigt Spurenelemente wie etwa Kupfer, Eisen, Phosphor, Zink, Mangan, Selen und Magnesium um unter anderem die Blutbildung und den Sauerstofftransport aufrecht zu halten. Insekten sind eine hervorragende Quelle eben dieser Spurenelemente.

> Gut für die Blutbildung und den Sauerstofftransport

Antioxidantien 

Antioxidantien dienen dem Zellschutz und helfen unter anderem  Krebs, Demenz und Rheuma vorzubeugen. Insekten versorgen uns mit Antioxidantien und schützen uns so vor freien Radikalen, die unserem Körper schaden könnten.

> Gut für den Zellschutz 

 Ökologie und Klima

Aktuell leben auf der Erde rund 7,8 Milliarden Menschen, die ca. 335 Millionen Tonnen Fleisch konsumieren. Im Jahr 2050 können es nach Prognosen der Vereinten Nationen bereits 10 Milliarden Menschen sein, die dann geschätzt 465 Millionen Tonnen Fleisch nachfragen würden.

Bevölkerungswachstum
Entwicklung der Weltbevölkerung seit 1950 mit zukünftiger Projektion (in Milliarden).
Quelle: Vereinte Nationen "World Population Prospects 2019"



Jedoch: Die Verringerung unseres Fleischkonsums ist der Schlüssel zur Reduzierung des Ausstosses von Treibhausgasen und zur nachhaltigen Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.

Bereits heute werden weltweit 70 % aller landwirtschaftlicher Nutzflächen für die Viehhaltung bzw. für die Erzeugung der hierfür notwendigen Futtermittel verbraucht. Da Anbauflächen in der EU limitiert sind, importieren wir energieintensiv einen Großteil der Futtermittel aus fernen Ländern wie Argentinien, Brasilien und den USA. Dort schreitet die klimaschädliche Rodung der Wälder immer weiter voran.

Entwicklung der prognostizierten globalen Fleischproduktion in Mio. Tonnen von 1970 bis 2050.
Quelle: Vereinte Nationen 2006, http://www.fao.org/3/a0701e/a0701e.pdf, eigene Bearbeitung.



Man schätzt, dass global 18 % aller ausgestossenen Treibhausgase (entspricht ca. 9 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent) der Viehwirtschaft zuzuordnen sind.

Gülle und Mist überdüngen unsere Böden und führen gerade bei uns in Mittel-Europa zu einer Stickstoffbelastung der Böden und in der Folge zu einer erhöhten Nitratbelastung unseres Grundwassers.

Stickstoffbelastung der Böden in Mitteleuropa (Stand 2010)
Quelle: Fleischatlas der Heinrich Böll Stiftung 2018, Eurostat.



Die Produktion von Rindfleisch benötigt gegenüber der Produktion von Insekten

  • 10 x mehr Futter
  • 12,5 x mehr Platz
  • 15.500 x mehr Wasser

und erzeugt 100 x mehr CO2 Emmissionen.

Fazit: Der Ersatz von tierischem Protein aus Fleisch durch nachhaltiges Insektenprotein

  • schont kostenbare Ressourcen,
  • reduziert den Flächenverbrauch,
  • schützt unser Klima und
  • unterstützt Ihre gesunde Ernährung.

Sie haben Bedenken? Schon heute verzehren Sie vermutlich jedes Jahr unbewusst bis zu 1 kg Insekten - sei es in Schokolade, in Weizenmehl und daraus hergestellten Produkten oder im Kaffee.

Nachhaltigkeit

Die Proteingewinnung über Insekten schützt unsere natürlichen Ressourcen, benötigt weniger Fläche, stößt kaum Treibhausgase aus und ist überdies noch förderlich für unsere Gesundheit. Es entstehen keine Abfälle: Insektenkot kann als hochwertiger Naturdünger verwendet werden. Das Chitin der Insekten kann als nachwachsender Rohstoff für viele verschiedene Industrien dienen.

"Mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen" (Quelle: bundesregierung.de)
Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030

Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen
Quelle: Originale Graphik Vereinte Nationen, deutsche Bearbeitung bundesregierung.de



Nicht weniger als 10 dieser 17 Ziele werden durch die Proteingewinnung über Insekten unterstützt:

Insekten können weltweit gezüchtet werden und als Grundlage für viele nahrhafte Lebensmittel dienen.
Gute Nährwerte, viele Spurenelemente und Vitamine, wenig Kohlenhydrate und Zucker: Insekten sind ein gesundes Lebensmittel.
Weitaus weniger Wasserverbrauch in der Zucht, keine Gefahr der Überdüngung der Böden durch Gülle und damit Gefahr für das Grundwasser.
Die Zucht von Insekten kann viele neue und sinnvolle Arbeitsplätze schaffen, sowohl im ländlichen wie im urbanen Raum.
Technische Innovationen durch (Teil-) Automatisierungen der Zucht möglich.
Insekten können auch in urbanen Ballungszentren, z. B. durch die Verfütterung von Lebensmittel-Nebenströmen, produziert werden.
Die Produktion erfolgt mit geringem Einsatz von Ressourcen.
Die Ersetzung tierischer Proteine durch Insektenproteine ist aus vorgenannten Gründen aktiver Umweltschutz.
Insekten als Futtermittel können Fischmehl zumindest teilweise ersetzen und sind damit ein Schutz gegen die Überfischung unserer Meere. Maritime Krebstiere können durch die Chitingewinnung über Insekten geschützt werden.
Insekten werden Teil der zukünftigen Bioökonomie sein, weil sie essentiell für intakte Ökosysteme sind. Diese sind wiederum die Grundlage allen Lebens auf unserer Erde.

Ethik

Die ethischen Fragen der industriellen Massentierhaltung rücken immer mehr ins Bewusstsein der Verbraucher. Viele Vegetarier verzichten rein aus ethischen und moralischen Gründen auf den Konsum von Fleisch. Im Gegensatz zu Legebatterien oder Mastställen kann die Zucht von Insekten jedoch in artgerechten und lebensmittelechten Behältnissen stattfinden, die dem natürlichen Schwarmverhalten von Insekten entsprechen.

Ameisenhügel
Ameisenhügel als weiteres Beispiel des natürlichen Schwarmverhaltens von Insekten.
Quelle: Pixabay ('Ratfink1973').



Das schmerzvolle Kupieren von Schnabel oder Schwanz kann naturgegeben bei Insekten ebenfalls entfallen.

In der Natur sterben wohl die meisten Insekten, indem sie als Nahrung für Vögel, Säugetiere, Amphibien oder Reptilien dienen. Die natürliche Art: Als wechselwarme Tiere fallen sie bei sinkenden Temperaturen im Herbst oder Winter in eine Art Kältestarre und sterben in der Folge ab. Genau dieses natürliche Verfahren wenden wir in unseren Zuchten an. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Insekten keine Schmerzrezeptoren besitzen und daher keine Schmerzen beim Einfrieren empfinden können.